Türkei schadet sich selbst mit Kriegsführung in Rojava
Religiöse Polarisierung im Mittleren Osten wird eskaliert
Ismet Kayhan, Journalist
Eigentlich hat alles in den 1970ern in Vietnam begonnen. Die USA hatten dort gerade eine Niederlage erlitten. Die Sowjetunion steckte dahinter. Die USA haben jahrelang auf eine Möglichkeit gewartet, um sich an den Sowjets zu rächen. Und diese Gelegenheit ergab sich in den 1980ern. Die Sowjetunion hatte Afghanistan besetzt. Der Regierung in Washington bot sich die Möglichkeit, dem »Feind« auf Umwegen eine Niederlage zuzufügen.
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Die Kommunalwahlen und der Aufbau der demokratisch-autonomen Selbstverwaltung
Sie werden uns den Status zugestehen müssen …
Gültan Kışanak und Fırat Anlı, die beiden BDP-KandidatInnen für Amed (Diyarbakır), im Gespräch mit Veysi Sarisözen und Oğuz Ender Birinci, Özgür Gündem 18.02.2014
Was passiert eigentlich gerade im Irak?
Taktische Spiele zwischen Religionskrieg und Unabhängigkeit
Nihat Kaya, Journalist, aus Hewlêr (Arbil)
In der irakischen Provinz al-Anbar haben sich die kriegerischen Zusammenstöße zwischen der regulären irakischen Armee und dem Al-Qaida-Ableger »Islamischer Staat im Irak und der Levante« (ISIL), von den Medien oft auch »Islamischer Staat im Irak und in Syrien« (ISIS) genannt, verstärkt, sodass der Irak ein weiteres Mal in den Fokus der Weltöffentlichkeit geraten ist. Zwar wirkt der Konflikt auf den ersten Blick wie ein Krieg zwischen zwei Parteien, die Realität sieht jedoch deutlich komplizierter aus. Es gilt in diesem Konflikt, den soziologischen Hintergrund, die Gesellschaftsbasis und die internationalen Unterstützer der jeweiligen Kriegsparteien genauer zu betrachten. Hierbei werden wir unmittelbar feststellen, dass der Konflikt weitaus mehr ist als eine Frage des Terrors oder ein Aufstand.
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Kritische Betrachtung der Umweltpolitik der AKP-Regierung
Verwertung und Ausbeutung pur
Ercan Ayboğa
Nicht erst seit der geplanten Zerstörung des Gezi-Parks in Istanbul und den anschließenden weitverbreiteten Protesten ist die Umweltpolitik der türkischen Regierung ins Visier der Kritik geraten. Seit mehreren Jahren wachsen fast überall im Staat »Republik Türkei«-Proteste und Widerstand gegen immer neue Investitions- und Infrastrukturprojekte, da sie für die betroffenen Menschen in der Regel Zerstörung, Vertreibung und Ausbeutung bringen. Sie sind nur im Interesse eines kleinen Teils der Gesellschaft: der Zentralregierung und des nationalen und internationalen Kapitals.
Frauen aus Rojava:
Wir haben unsere Ketten gesprengt
Jinda Zekioğlu, ANF, Amed 15.02.2014
Wir haben mit einer sechsköpfigen Frauendelegation aus Rojava, die bei den Frauen-Institutionen in Amed (Diyarbakır) zu Besuch war, über die Folgen der Ausrufung der Demokratischen Autonomie auf den Frauenbefreiungskampf gesprochen sowie über das Leben der einzelnen Frauen vor und nach der Revolution. Die Frauen aus dem Kanton Cizîri waren in Amed mit einer Vielzahl zivilgesellschaftlicher Organisationen zusammengekommen und hatten über verschiedene Projekte diskutiert. Necah, Axin, Sadia, Jînda, Nora und Mona ... Sie erzählten ANF von der vielversprechenden Zukunft der kurdischen Frauenbewegung in Rojava, ihrem mühsamen Kampf und über die vielen Opfer, die gebracht werden mussten ...