Reiseeindrücke aus Rojava

Ein Bericht von einer Revolution

Janet Biehl, 16.12.2014

Anfang Dezember besuchte eine internationale Delegation den Kanton Cizîrê in Rojava und lernte die dortige Revolution, die Kooperation und die Toleranz vor Ort kennen.

Ich hatte das Privileg, ihn vom 1. bis zum 9.12. als Teil einer AkadamikerInnendelegation aus Österreich, Deutschland, Norwegen, der Türkei, dem Vereinigten Königreich und den USA zu besuchen. Wir trafen uns im irakisch-kurdischen Hewlêr (Arbil) am 29.11. und verbrachten den ersten Tag damit, den Erdölstaat, der als Kurdistan Regional Government (KRG) bekannt ist, mit seiner Öl- und Patronatspolitik, den sich befehdenden Parteien (Demokratische Partei Kurdistans PDK, Patriotische Union Kurdistans YNK) und seinen offensichtlichen Bemühungen, Dubai nachzueifern, kennenzulernen. Es reichte uns bald und wir waren erleichtert, als wir am Montagmorgen zum Tigris fuhren, die syrische Grenze überquerten und Rojava, die mehrheitlich kurdische, autonome Region in Nordsyrien, betraten.Janet Biehl (rechts) mit Frauen der YPJ.  Bilder, die sie auf der Delegation gemalt hat, sind auf ihrer Internetseite zu finden: http://www.biehlonbookchin.com/Foto: Delegation

Die Überquerung des Tigris war kein langer Weg, doch die Gesellschaft, der wir auf der anderen Seite des Tigris begegneten, hätte nicht unterschiedlicher gegenüber der KRG sein können: Der Geist sozialer und politischer Revolution lag in der Luft. Als wir von dem kleinen Fährboot stiegen, wurden wir von Asayîş, den zivilen Sicherheitskräften der Revolution, begrüßt. Sie weisen die Bezeichnung Polizei zurück, denn die Polizei diene dem Staate, während sie selbst der Gesellschaft dienten.

In den nächsten neun Tagen sollten wir das System von Rojavas revolutionärer Selbstverwaltung in einem altmodischen Zustand des völligen Eintauchens kennenlernen (wir hatten keinen Internet-Zugang, der uns hätte ablenken können). Die beiden OrganisatorInnen der Delegeation – Dilar Dirik (eine talentierte Promotionsstudentin an der Universität Cambridge) und Devriş Çimen (von Civaka Azad, dem Kurdischen Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland) – nahmen uns mit auf eine intensive Reise durch die verschiedenen revolutionären Institutionen.

Rojava besteht aus drei geographisch nicht zusammenhängenden Kantonen, wir sollten wegen des andauernden Krieges mit dem Islamischen Staat (IS), besonders in Kobanê (Ain al-Arab), nur den östlichsten, Cizîrê, sehen. Trotzdem wurden wir überall warmherzig empfangen.

Rojavas Dritter Weg

Zu Beginn führte uns die Koaußenministerin Emine Ossi in die Geschichte der Revolution ein. Das syrische Baath-Regime, ein Einparteiensystem, hatte lange darauf bestanden, dass die gesamte Bevölkerung Syriens arabisch sei, und die etwa vier Millionen KurdInnen des Landes zu »arabisieren« versucht, indem ihre Identität unterdrückt und denen, die sich dagegen wehrten, die StaatsbürgerInnenschaft entzogen wurde.

Nachdem oppositionelle Gruppen in Tunesien und Ägypten während des Arabischen Frühlings 2011 mit Aufständen begonnen hatten, erhoben sich widerständige SyrerInnen ebenfalls und ein Bürgerkrieg begann. Im Sommer 2012 kollabierte die Autorität des Regimes in Rojava und die KurdInnen hatten keine großen Schwierigkeiten, die Offiziellen des Regimes davon zu überzeugen, sich gewaltfrei zurückzuziehen.

Die Menschen aus Rojava (ich benutze diesen Begriff, weil die Bevölkerung Rojavas, obwohl mehrheitlich KurdInnen, auch aus AssyrerInnen, AraberInnen, TschetschenInnen u. a. besteht) standen vor der Entscheidung, sich entweder an die Seite des Regimes zu stellen, das sie verfolgt hatte, oder mit den mehrheitlich militant islamistischen Oppositionsgruppen zusammen zu kämpfen.
Die kurdische Bevölkerung Rojavas, generell relativ säkular eingestellt, verweigerte sich beiden Seiten und entschied sich stattdessen, einen sogenannten Dritten Weg einzuschlagen. Diesem liegen die Ideen Abdullah Öcalans zugrunde, des inhaftierten kurdischen Führers, der die kurdische Frage, die Natur von Revolution und eine zu Nationalstaat und Kapitalismus alternative Moderne überdachte.
Anfangs hatten die KurdInnen unter seiner Führung für einen [eigenen] Staat gekämpft, aber vor zwei Jahrzehnten, ebenfalls unter seiner Führung, änderte sich ihre Zielsetzung: Sie weisen nun den Staat als Quelle von Unterdrückung zurück und kämpfen stattdessen für Selbstverwaltung und für Basisdemokratie. Indem Abdullah Öcalan eklektizistisch auf historische, philosophische, politische und anthropologische Quellen zurückgriff, schlug er den Begriff des »Demokratischen Konföderalismus« als Namen für das übergreifende Programm von Basisdemokratie, Geschlechtergleichheit, Ökologie und kooperativer Ökonomie vor. Die Anwendung dieser Prinzipien nicht nur auf Institutionen der demokratischen Selbstverwaltung, sondern ebenfalls auf Ökonomie, Erziehung, Gesundheit und Gender wird als Demokratische Autonomie bezeichnet.

Eine Revolution der Frauen

Im Rahmen ihres Dritten Weges erklärten die Kantone von Rojava die Demokratische Autonomie und etablierten sie in einem Gesellschaftsvertrag (der nichtstaatliche Begriff anstelle des Begriffs der Verfassung). Sie schufen ein System von Selbstverwaltung, das auf den Nachbarschaftskommunenversammlungen beruht (diese Kommunen bestehen jeweils aus mehreren Hundert Haushalten). JedeR kann an diesen Versammlungen teilnehmen und die Macht kommt von unten und dehnt sich durch gewählte VertreterInnen auf die Stadt- und Kantonalebene aus.

Als unsere Delegation eine Nachbarschaft in Qamişlo (Al-Qamishli) besuchte (Qamişlo ist die größte Stadt des Kantons Cizîrê), nahmen wir an einem Treffen eines lokalen Volksrates teil. Dort wird sowohl über die Stromversorgung als auch über die Situation und die Anliegen der Frauen, Konfliktlösung und die Familien der Gefallenen diskutiert. Männer und Frauen saßen gemeinsam und partizipierten zusammen. An einem anderen Ort in Qamişlo beobachteten wir eine Versammlung von Frauen, die sich mit genderspezifischen Problemen auseinandersetzten.

Gender hat eine besondere Bedeutung in diesem Projekt der menschlichen Emanzipation. Wir stellten schnell fest, dass die Revolution von Rojava vor allem eine Revolution der Frauen ist. Dieser Teil der Welt ist traditionellerweise ein Ort extremer patriarchaler Unterdrückung: Als Frau geboren zu werden bedeutet, von Missbrauch, Kinderehe, Ehrenmord, Polygynie und mehr bedroht zu sein.

Aber heute haben die Frauen von Rojava diese Tradition abgeschüttelt und nehmen vollständig am öffentlichen Leben teil: auf allen Ebenen der Politik und der Gesellschaft. Die Führung von Institutionen besteht nicht aus einer Position, sondern aus zweien, einem Mann und einer Frau – damit soll einerseits die Geschlechtergleichheit unterstützt und andererseits die Machtkonzentration in den Händen einer Einzelperson verhindert werden.

Die Repräsentantinnen von Yekîtiya Star, der Dachorganisation der Frauengruppen, erklärten, dass die Befreiung der Frau unabdingbar sei für eine Demokratie – sie definierten selbst den Feind der Freiheit der Frauen, bezeichnenderweise, nicht vordergründig als Patriarchat, sondern als den Nationalstaat und die kapitalistische Moderne. Die Revolution der Frauen zielt darauf ab, alle zu befreien. Die Frauen sind für diese Revolution das, was das Proletariat für die marxistisch-leninistischen Revolutionen des vergangenen Jahrhunderts war. Sie hat nicht nur grundsätzlich den Status der Frau verändert, sondern jeden gesellschaftlichen Aspekt.

Selbst traditionell männerdominierte Bereiche der Gesellschaft wie das Militär wurden tiefgehend verändert. Die Volksverteidigungseinheiten (YPG) wurden durch die YPJ – oder Frauenverteidigungseinheiten – erweitert. Ihre Bilder sind heute weltberühmt geworden. Zusammen verteidigen YPG und YPJ die Gesellschaft gegen die dschihadistischen Kräfte von IS/ISIS und Al-Nusra mit Kalaschnikows und vielleicht genauso hervorragend mit einer entschlossenen intellektuellen und emotionalen Hingabe, nicht nur für das Überleben ihrer Gemeinschaften, sondern auch für ihre politischen Ideen und Ziele.

Als wir ein Treffen der YPJ besuchten, wurde uns erklärt, dass die Ausbildung der Kämpferinnen nicht nur praktische Dinge wie Waffen beinhalte, sondern ebenfalls die Demokratische Autonomie. »Wir kämpfen für unsere Ideen«, betonten sie immer wieder. Zwei Frauen, die wir trafen, waren im Kampf verwundet worden. Eine saß vor uns mit einem Infusionsbeutel, die andere mit einer Metallkrücke – beide zuckten immer wieder vor Schmerzen zusammen, aber sie hatten die Stärke und Selbstdisziplin, an unserem Treffen teilzunehmen.

Kooperation und Bildung

Die Menschen in Rojava kämpfen um das Überleben ihrer Gemeinschaft, aber vor allem, so berichteten es uns die YPJ, für ihre Ideen. Sie stellten sogar die erfolgreiche Einführung von Demokratie über Ethnizität. Ihr Gesellschaftsvertrag beinhaltet die Einbeziehung aller ethnischen Minderheiten (AraberInnen, TschetschenInnen, AssyrerInnen) und religiösen Ausrichtungen (MuslimInnen, ChristInnen, ÊzîdInnen) und die Demokratische Autonomie unternimmt alle möglichen Anstrengungen, Minderheiten zu inkludieren, ohne sie ihnen gegen ihren Willen aufzuzwingen, lässt die Tür für alle offen.
Als unsere Delegation eine Gruppe AssyrerInnen nach ihren Schwierigkeiten mit der Demokratischen Autonomie fragte, erklärten sie, dass sie keine hätten. In neun Tagen konnten wir mit Sicherheit Rojava nicht nach allen Problemen durchleuchten und unsere GesprächspartnerInnen erklärten uns offen, dass Rojava kaum jenseits von Kritik sei, aber soweit wir wahrnehmen konnten, zielt Rojava allermindestens auf ein Modell der Toleranz und des Pluralismus ab in einem Teil der Welt, der schon viel zu viel Fanatismus und Repression erlebt hat – und in welchem Ausmaß es auch immer erfolgreich sein wird, es verdient Lob.

Rojavas ökonomisches Modell »ist dasselbe wie sein politisches Modell«, so sein ökonomischer Berater in Dêrik (Al-Malikiya): Um eine »kommunale Ökonomie« aufzubauen, werden in allen Bereichen Kooperativen gebildet, und die Menschen werden in den damit zusammenhängenden Ideen ausgebildet. Er erklärte uns, dass die Ökonomie, obwohl 70 % der Ressourcen von Rojava gerade in den Krieg flössen, immer noch in der Lage sei, die Grundbedürfnisse aller zu befriedigen.

Sie kämpfen für Selbstversorgung, weil sie es müssen: Die entscheidende Tatsache ist das Embargo über Rojava. Rojava kann in den Nachbarstaat Türkei weder exportieren noch aus ihm importieren. Die Türkei hätte am liebsten, dass das ganze kurdische Projekt verschwindet.

Sogar die KRG, unter kurdischer Kontrolle, aber ökonomisch abhängig von der Türkei, gehorcht diesem Embargo, obwohl im Kontext der aktuellen politischen Entwicklungen mittlerweile mehr grenzüberschreitender Verkehr zwischen KRG und Rojava stattfindet. Aber dem Land fehlt es immer noch an Ressourcen. Das dämpft jedoch nicht ihre Überzeugung: »Wenn es nur noch Brot geben sollte, dann bekämen alle etwas davon«, sagte uns der Berater.

Wir besuchten ebenfalls die Akademie für Ökonomie und die ökonomischen Kooperativen: eine Nähkooperative in Dêrik, die Uniformen für die Verteidigungskräfte herstellt, ein kooperatives Gewächshaus, in dem Gurken und Tomaten gezüchtet werden, eine Molkereikooperative in Rimelan, für die gerade ein neuer Stall gebaut wird.

Die kurdischen Gebiete sind die fruchtbarsten Gebiete Syriens, hier liegt die Quelle der üppigen Weizenversorgung, aber das Baath-Regime hat bewusst davon abgesehen, die Region zu industrialisieren, die ausschließlich als Rohstoffquelle diente. So wurde Weizen gepflanzt, konnte aber nicht vor Ort zu Mehl gemahlen werden. Wir besuchten eine nach der Revolution neu gebaute Mühle, improvisiert aus lokalen Materialen errichtet. Sie versorgt nun Cizîrê mit dem Mehl für das in der Region konsumierte Brot, jedeR EinwohnerIn erhält drei Laibe pro Tag.

Genauso war Cizîrê eine wichtige Quelle für Erdöl gewesen, mit mehreren Tausend Ölquellen, vor allem in der Gegend um Rimelan. Aber das Baath-Regime hatte dafür gesorgt, dass in Rojava keine Raffinerien gebaut wurden und das Öl an andere Orte in Syrien gebracht wurde. Doch nach der Revolution haben die Menschen in Rojava zwei neue Raffinerien improvisiert, die vor allem den Diesel für die Generatoren produzieren, die den Kanton mit Energie versorgen. Die lokale Ölindustrie, wenn sie so genannt werden kann, produziert nur genug für die lokalen Bedürfnisse, nicht mehr.

Eine »Do it yourself«-Revolution

Es war beindruckend, wie weit die Improvisation im ganzen Kanton geht. Je mehr wir durch Rojava reisten, desto mehr wunderten wir uns über die »Do it yourself«-Natur der Revolution, ihr Vertrauen in den eigenen Erfindungsgeist und über die wenigen zur Verfügung stehenden Materialien. Aber bis wir die unterschiedlichen Akademien – die Frauenakademie in Rimelan und die Mesopotamische Akademie in Qamişlo – besucht hatten, hatte ich nicht realisiert gehabt, dass dahinter ein vollständiges System steckt.

Das Bildungssystem in Rojava ist nicht traditionell ausgerichtet, sondern weist Konzepte von Hierarchie, Macht und Hegemonie zurück. Statt einer Lehrende-Lernende-Hierarchie unterrichten sich die Studierenden gegenseitig und lernen von der jeweiligen Erfahrung. Studierende lernen, was praktisch nützlich ist, sie »suchen nach Bedeutung«, wie uns gesagt wurde, in intellektuellen Angelegenheiten. Sie lernen nicht auswendig, sondern sie lernen, für sich selbst zu denken und zu entscheiden, Subjekte ihres eigenen Lebens zu werden. Sie lernen, um Selbstvertrauen zu gewinnen und um an der Demokratischen Autonomie teilzuhaben.

Bilder von Abdullah Öcalan sind überall, das mag für westliche Augen etwas Orwellsches haben: Indoktrinierung und unhinterfragter Glaube. Aber auf diese Weise interpretiert, würde die Situation vollkommen falsch verstanden. »Niemand wird Dir Deine Rechte geben«, zitiert jemand Öcalan, »Du wirst kämpfen müssen, um sie zu erhalten.«

Und um diesen Kampf zu führen, wissen die Menschen in Rojava, dass sie sowohl sich selbst als auch die Gesellschaft bilden müssen. Öcalan lehrte sie den Demokratischen Konföderalismus als ein Repertoire von Prinzipien. Ihre Rolle war es herauszufinden, wie diese in der Demokratischen Autonomie praktisch umgesetzt werden sollten, und sich dabei selbst zu emanzipieren.

Die KurdInnen haben historisch gesehen wenige FreundInnen. Sie waren vom Vertrag von Lausanne, der den Mittleren Osten nach dem Ersten Weltkrieg aufgeteilt hatte, ignoriert worden. Die meiste Zeit des letzten Jahrhunderts litten sie als Minderheiten in der Türkei, Syrien, Iran und Irak. Ihre Sprache und Kultur wurden unterdrückt, ihre Identität verleugnet und ihre Menschenrechte nicht anerkannt.
Sie befinden sich ebenfalls auf der falschen Seite der NATO, wo die Türkei ermächtigt ist, ihre Politik gegen die KurdInnen umzusetzen. Sie waren lange AußenseiterInnen. Diese Erfahrung war brutal und schloss Folter, Exil und Krieg mit ein. Aber sie gab ihnen auch Stärke und Unabhängigkeit im Denken. Öcalan lehrte sie, wie sie die Bedingungen ihrer Existenz auf eine Weise, die ihnen Würde und Selbstrespekt verlieh, neu fassen konnten.

Diese »Do it yourself«-Revolution durch eine gebildete Bevölkerung unterliegt dem Embargo der Nachbarstaaten und kommt gerade so über die Runden. Dennoch ist es eine Unternehmung, welche die Perspektive des Menschen weiterentwickelt. Am Ende des 20. Jahrhunderts hatten viele die schlimmsten Schlüsse über die Natur des Menschen gezogen, aber im 21. Jahrhundert setzen die Menschen in Rojava neue Standards für das, wozu Menschen fähig sind. In einer Welt, die schnell die Hoffnung verliert, sind sie ein Leuchtfeuer.

JedeR mit ein bisschen Glauben an die Menschheit sollte den Menschen in Rojava alles Gute für ihre Revolution wünschen und alles tun, was möglich ist, um ihr zum Erfolg zu verhelfen, sollte von der eigenen Regierung fordern, die internationale Zurückweisungspolitik gegenüber den KurdInnen und der Demokratischen Autonomie zu beenden, sollte ein Ende des Embargos gegen Rojava fordern.
Die Mitglieder der Delegation, an der ich teilnahm (auch wenn ich keine Akademikerin bin), machten ihre Arbeit gut. Mit Sympathie für die Revolution stellten sie dennoch nachdrückliche Fragen zu der ökonomischen Perspektive Rojavas, dem Umgang mit Ethnizität und Nationalismus und mehr. Die Menschen, die wir trafen, waren es gewohnt, mit schweren Fragen zu ringen, und antworteten überlegt und begrüßten Kritik sogar. Wer mehr über die Revolution von Rojava wissen will, sei auch auf die kommenden Berichte der anderen DelegationsteilnehmerInnen verwiesen: Welat (Oktay) Ay, Rebecca Coles, Antonia Davidovic, Eirik Eiglad, David Graeber, Thomas Jeffrey Miley, Johanna Riha, Nazan Üstündağ und Christian Zimmer.

Und auch ich selbst habe viel mehr zu sagen, als dieser kurze Artikel erlaubt, und plane weitere Arbeiten, inklusive der Zeichnungen, die ich während der Reise anfertigte.