Den Kampf gegen Faschismus ausweiten

Interview mit Besê Hozat, Ko-Vorsitzende des KCK-Exekutivrats

Besê Hozat, Ko-Vorsitzende des KCK-Exekutivrats | Foto: anfDie Ko-Vorsitzende des KCK-Exekutivrats Besê Hozat hat sich in einem Interview mit der Jugendnachrichtenagentur Nûçe Ciwan zum 23. Jahrestag der Verschleppung des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan in die Türkei geäußert. Hozat beschreibt das »internationale Komplott«, wie die kurdische Gesellschaft die völkerrechtswidrige Verschleppung des PKK-Begründers nennt, als Angriff auf das kurdische Volk und misst der internationalistischen Beteiligung am Kampf dagegen große Bedeutung bei. Sie betont, dass die Jugend sich auf den antifaschistischen Widerstand auf den Straßen und Plätzen fokussieren müsse. Auf diese Weise würden auch die Kräfte, die hinter dem Komplott stehen, getroffen.

Seit 23 Jahren leistet Abdullah Öcalan Widerstand gegen die Isolationshaft auf Imralı. Was hat dieser Widerstand ihrer Meinung nach für eine Wirkung erzeugt?

Zunächst einmal möchte ich die internationalen Kräfte, die hinter dem Komplott stehen, verurteilen und voller Respekt und Dankbarkeit der Gefallenen der Offensive »Ihr könnt unsere Sonne nicht verdunkeln« – besonders Viyan Soran – sowie aller anderen Gefallenen der Freiheit und Revolution gedenken.

Das internationale Komplott hat das Bewusstsein über den Feind im kurdischen Volk, bei den Frauen und der Jugend deutlich vertieft. So wurde die genozidale, koloniale Realität des Feindes in allen Aspekten ans Licht gebracht. Das kurdische Volk erlangte eine neue Perspektive auf seine Geschichte. Unsere Gesellschaft betrachtete das Komplott gegen Rêber Apo als einen Angriff auf ihre eigene Existenz und Freiheit und spürte die Größe der Bedrohung durch einen Völkermord. Das Februar-Komplott stellt das extrem erschreckende internationale Niveau dar, das diese Angriffe erreicht haben.

Millionen von Menschen in vier Teilen Kurdistans und im Ausland erhoben sich, um gegen das Komplott zu protestieren. 63 Menschen zündeten ihre Körper unter der Parole »Ihr könnt unsere Sonne nicht verdunkeln« an. Viele Genoss:innen wurden selbst zu Bomben und sprengten sich beim Feind in die Luft. Von jung bis alt stellte sich das kurdische Volk opferbereit gegen den Feind. Die große Wut des Volkes erschütterte den türkischen Staat aufs Tiefste. Die am Komplott beteiligten internationalen Mächte waren gezwungen, ihr Erschrecken über die Reaktionen einzuräumen. Die Tatsache, dass die damalige US-Außenministerin Madeleine Albright erklärte, »Wir hätten eine solche Reaktion nicht erwartet«, stellt ein Eingeständnis dar. Es zeigte, dass die Kräfte des Komplotts nicht nur überrascht, sondern auch besiegt worden waren. Die Äußerung des damaligen türkischen Ministerpräsidenten Bülent Ecevit damals: »Ich verstehe nicht, warum die USA Öcalan an uns übergeben haben«, spiegelte seine Angst angesichts der Wut der Öffentlichkeit wider.

»Der Kampf gegen das Komplott hat die Kurd:innen gestärkt«

Das Komplott machte klar, dass die Kurd:innen keinem klassischen kolonialen Feind gegenüberstanden. Mit diesem völkermörderischen Kolonialismus sollten sie einem politischen, kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und physischen Genozid ausgesetzt werden. Der Kampf gegen das Komplott hat das kurdische Volk in jeder Hinsicht gestärkt. Das von Rêber Apo entwickelte Paradigma der demokratischen Nation hat ein neues Gefühl für Geschichte, Gesellschaft und die Feinde entwickelt. Die Idee einer frauenbefreienden, demokratischen und ökologischen Gesellschaft hat eine neue Bewusstseins- und Mentalitätsrevolution in Kurdistan hevorgebracht.

Unser Volk kämpft seit 23 Jahren erfolgreich auf der Linie von Rêber Apo gegen das Komplott. Rêber Apos Verteidigungsschriften, die er unter den Bedingungen der Isolationsfolter auf Imralı entwickelte, stellten eine große Aufklärung für Kurd:innen und insbesondere für die Frauen und die Jugend dar. Das Konzept der demokratischen Nation und das Projekt des demokratischen Konföderalismus höhlten das Paradigma von Staat und Herrschaft und dessen System aus. Die Rojava-Revolution, die sich nach den Prinzipien des Apoismus entwickelte, erstrahlt für die Menschheit heute wie eine Sonne. Die Ideen von Rêber Apo schaffen große Hoffnung und erzeugen Begeisterung bei allen Menschen, insbesondere bei den Frauen und der Jugend.

Können wir das Komplott auch als einen Angriff auf die Jugend betrachten? Die PKK wurde ja von Abdullah Öcalan als eine Partei der Jugend definiert. Wie müssen wir das betrachten?

Die Menschen, die die Apocu-Gruppe1 und die PKK gründeten, waren Teil der Jugend. Die PKK ist eine Partei der Jugend. In 50 Jahren Kampf der PKK hat die Jugend immer eine Führungsrolle gespielt und den Weg gewiesen. Die Widerstandskämpfer vom 14. Juli kamen allesamt aus der Jugend.2 Der Jüngste der Aufständischen vom 14. Juli war Ali Çiçek, der selbst heute von der Jugendbewegung als »Roter Stern« bezeichnet wird. Der Aufbruch der Guerilla am 15. August3, der das kurdische Volk neu aufrichtete, war ebenfalls eine Offensive der Jugend.

Das Heer des Volkes und die Frauenarmee wurden ebenfalls von der Jugend geschaffen. Die Guerilla ist die Armee der Jugend. Die Jugend hat auch die Serhildans (Volksaufstände) angeführt. Binevş Agal wurde als junge Frau zum Symbol der Serhildan in Cizîra Botan. Bêrîtan (Gülnaz Karataş), die sich ehrenhaft dem Verrat widersetzte, kam ebenfalls aus der Jugend. Zîlan (Zeynep Kınacı) setzte das größte Zeichen gegen das Komplott vom 6. Mai 19964 und stellte damit das »Manifest der Freiheit« von Rêber Apo vor. Sie kam ebenfalls aus der Jugend.
Vor fünfzig Jahren begann der Kampf der PKK als Kampf der Jugend und geht heute auch als solcher weiter. Der Geist der PKK, der sich in der revolutionären Persönlichkeit von Rêber Apo manifestiert, ist ein jugendlicher Geist. Er ist dynamisch, er ist produktiv, er ist fließend, er ist transformativ, er bewegt und er reißt mit. Die Jugend strömt zur PKK, die PKK wird dadurch immer von neuem vom Geist der Jugend geimpft. Die Energie, Dynamik, Begeisterung und Leidenschaft der Jugend halten die PKK immer lebendig, beweglich, dynamisch und unbesiegbar. Rêber Apo präsentiert den Geist der Jugend auf perfekte Weise. Er ist ein Wegweisender für die Jugend. Nachdem die für die Jugend prägenden Führungspersönlichkeiten Mahir (Çayan), Deniz (Gezmiş) und Ibrahim (Kaypakkaya) gefallen waren, organisierte Rêber Apo die revolutionäre Jugendbewegung in der Türkei in Ankara. Er war Vorsitzender bei der Gründung des Demokratischen Hochschulvereins (ADYÖD). Zweifellos ist Rêber Apo derjenige, der die kurdische Jugend aus den Klauen des genozidalen Kolonialismus gerissen hat. Er ist derjenige, der die Jugend mit dem Streben nach einem freien Leben, einem freien Land und einer freien Welt ansteckte. Er ist derjenige, der der Jugend das Freiheitsbewusstsein, den Willen, den Glauben und den Geist dafür gegeben hat. Die kurdische Jugend gewann das Bewusstsein und den Willen der Freiheit durch die Lehren von Rêber Apo und wurde zu einer organisierten Kampfkraft. Sie wurde zu den jungen Menschen, die eine Rolle als Initiativkräfte im Kampf des Volkes und der Menschheit für Freiheit und Demokratie spielen, und zu einflussreichen, Bewunderung erregenden und bewegenden Menschen.

»Komplott gegen Rêber Apo ist auch Komplott gegen Jugend«

Rêber Apo ist für die Jugend das Freiheitssymbol. Das Komplott gegen ihn ist auch ein Komplott gegen die Jugend, ihre Identität und ihre Bewegung. In der Person von Rêber Apo sollte der Freiheitswille der Jugend gebrochen und die Jugend aus dem Kampf entfernt werden. Der Kolonialismus zielte darauf ab, eine unbewusste, willenlose, geistlose, von ihrer Kultur und Gesellschaft entfremdete Jugend in Kurdistan zu schaffen. Die Kräfte des Komplotts meinten, dass durch die Neutralisierung von Rêber Apo der Kampfgeist der Jugend ausgelöscht werden würde. Aber das gelang ihnen nicht. Der Kampf gegen das Komplott hat sich selbst immer wieder von neuem vitalisiert. Dies macht die Kurd:innen zu den bewusstesten, organisiertesten und politischsten Menschen der Geschichte. Das kurdische Volk wurde zur Avantgarde der Revolution im Mittleren Osten. Mit ihrem sich immer von neuem verjüngenden und wachsenden Kampf sind die Kurd:innen zu einem Volk geworden, auf dem heute die Hoffnung der ganzen Menschheit ruht.

Wie meinen Sie das, dass Abdullah Öcalan zur Hoffnung der ganzen Welt geworden ist?

Rêber Apo beschäftigt sich nicht nur mit den Problemen der Kurd:innen, sondern mit denen der gesamten Menschheit. Er analysierte 5.000 Jahre patriarchale, staatliche Zivilisation und zeigte einen Weg zur Lösung für die tiefen sozialen, systemischen, moralischen und politischen Probleme, die die Menschheit erlebt. Die letzten vierhundert Jahre, also die nationalstaatliche Phase der herrschenden Staatszivilisation, waren eine Epoche, in der Frauen, Jugendliche, Kinder und Alte, ja die ganze Gesellschaft und die Natur, einem schrecklichen Maß an Zerstörung ausgesetzt waren. Rêber Apos demokratisches, ökologisches und frauenbefreiendes Paradigma ist ebenso ein Paradigma zur Befreiung der Menschheit. Die demokratisch konföderierte Selbstverwaltung der Völker ist ein System des freien und gleichen Lebens der ethnischen und religiösen Identitäten, der unterdrückten Klassen, der Frauen und anderen Identitäten und der Jugend gegenüber dem faschistischen Modell des Nationalstaats.

Überall auf der Welt sind die Menschen, welche die Ideen Rêber Apos kennenlernen, aufs tiefste beeindruckt. Sie sehen die Lösung ihrer Probleme in den Ideen von Rêber Apo. Wenn Gedanken und Ideologien Lösungen für die Probleme der Menschheit hervorbringen, werden sie akzeptiert und gelebt. Gute, wahre und nützliche Gedanken, die die Menschheit nähren und stärken, wurden nie vergessen, ihr Einfluss wurde nicht gebrochen und sie haben immer weitergelebt. Sie waren in der Geschichte immer eine Quelle der Hoffnung und des Kampfgeists für die widerständige Menschheit. Das und mehr ist auch der Beitrag von Rêber Apo für die Menschheit.

Rêber Apo produziert nicht nur Theorie und Ideologie, sondern entwickelt auch konkrete Pläne, Projekte, Strategien und Taktiken. Er offenbart die Prinzipien des freien und demokratischen Lebens, die Mittel zur Organisierung und die intellektuellen, moralischen und politischen Pflichten auf diesem Weg. Er beschreibt das Wesen und die Form des demokratischen Sozialismus auf der Grundlage des Modells des demokratischen Konföderalismus auf die verständlichste und konkreteste Weise. Rêber Apo entwickelt auch ein Modell, in dem die täglichen Angelegenheiten der Gesellschaft auf der Grundlage demokratischer Politik verwirklicht werden. Er ist Theoretiker und Praktiker, er ist ein Wegweisender im Leben und im Kampf.

Die Frauenfreiheitslinie von Rêber Apo hat einen großen Einfluss auf Frauen in der Region und weltweit. Keine andere sozialistische Führungspersönlichkeit in der Geschichte hat die Frauenbefreiung in den Mittelpunkt der sozialen Befreiung gestellt. Niemals zuvor wurde die Frauenbefreiung vor der Klassenbefreiung und der sozialen Befreiung an erste Stelle gestellt. Er ist ein Theoretiker, Ideologe, Arbeiter, Freund und Genosse im Kampf für die Freiheit der Frauen. Er ist ein Wegweisender im Krieg gegen den patriarchalen Kapitalismus.

»Internationale Aktivist:innen sind wichtiger Teil der kurdischen Jugendbewegung«

Die Gedanken von Rêber Apo werden zu einer Quelle von Hoffnung und Energie für die in der kapitalistischen Moderne erstickende Jugend, die auf ihrer Suche nach Antworten bisher keinen Erfolg hatte. Er zeigt einen Ausweg. Er gibt eine Perspektive für den Kampf und verteidigt das freie Leben. Junge Menschen, die sich auf der Suche nach Freiheit befinden, entdecken diese in den Ideen des Apoismus und im Aufbau des demokratischen Konföderalismus. Junge Menschen aus der ganzen Welt schließen sich dem Kampf an. Ein wichtiger Teil der kurdischen Jugendbewegung sind internationale Aktivist:innen aus verschiedensten Glaubensrichtungen und Kulturen der verschiedensten Regionen und der Welt. Die Jugendbewegung geht über die Grenzen Kurdistans hinaus und wirkt auf die Welt. Sie entwickelt sich zu einer Weltjugendbewegung. Der lange Marsch der revolutionären Internationalist:innen gegen das internationale Komplott ist die konkreteste Ausdrucksform dessen. Ich halte den langen Marsch, der auf die physische Freiheit von Rêber Apo abzielt, in diesem Sinne für sehr wichtig und begrüße die revolutionäre internationalistische Jugend und ihre Aktion.

Was sollte die Rolle der Jugend im Kampf gegen das Komplott sein?

Das internationale Komplott dauert in Form von umfassenden Angriffen auf das kurdische Volk an. Das in Imralı etablierte System der Isolationsfolter ist Teil dieser Angriffe und ihr Epizentrum. Es gibt viel Repression gegen Rêber Apo. Alle Formen des psychologischen Spezialkriegs werden auf Imralı angewandt. Die kurdische Jugend sollte gemeinsam mit allen anderen einen sehr intensiven Kampf gegen das Isolationssystem auf Imralı führen. Dieser Kampf ist ein Kampf gegen das internationale Komplott. Der Kampf gegen das Komplott ist der Kampf der Frauen und Jugendlichen, für ihr eigenes demokratisches und freies Leben.

Der Kampf gegen ein faschistisches Regime kann dieses nicht innerhalb der Grenzen der Legalität zum Einsturz bringen. Es kann keine wirksamen Ergebnisse geben, wenn der Kampf nicht auf die Straßen und Plätze getragen wird. Die Straßen und Plätze sind die Arenen der Jugend. Wenn die kurdische Jugend die Straßen und Plätze der Türkei und Kurdistans in Aktionsgebiete verwandelt, wird sie auch erfolgreich gegen Verschwörung und Faschismus kämpfen. Die kurdische Jugend sollte dem Faschismus keinen Raum zum Atmen geben. Alle Institutionen des Faschismus sollten das Ziel der Jugend sein. Wenn die Faschisten einmal zuschlagen, sollte die Jugend zehnmal zurückschlagen. Wenn eine kurdische Person oder Familie in Riha, Konya, in irgendeiner Stadt ermordet wird, muss die Jugend Vergeltung üben. An Faschisten und Agenten des Spezialkriegs, die kurdische Frauen, Jugendliche und Kinder belästigen oder vergewaltigen, sollte die Jugend umgehend Vergeltung üben. Die Jugend ist die Selbstverteidigungskraft des Volkes. Alle kurdischen Jugendlichen sollten sich als Selbstverteidigungskräfte ihres Volkes verstehen, sich mit diesem Verständnis und dieser Mission organisieren und aktiv werden.

»Auf antifaschistischen Kampf fokussieren«

Im Moment ist der stärkste Kampf gegen das Komplott der Kampf gegen Faschismus und die Faschisten. Wenn der Faschismus gestürzt wird, wird das Komplott einen großen Schlag erleiden. Die Jugend sollte all ihre Kraft und Energie darauf konzentrieren, den Faschismus zu zerschlagen. Wenn sich die Jugend gut organisiert und stark kämpft, wird sie die Gesellschaft dazu bringen, sich zu erheben. Wenn sich die jungen Menschen organisieren und handeln, dann wird dieses geschwächte und zerstörte faschistische Regime fallen.
Das Regime benutzt als Teil seiner Politik gegen die Jugend den Kolonialismus, den Drogenhandel, Zwangsprostitution und Spitzelanwerbung. Mit diesen Waffen des Spezialkriegs wird versucht, die kurdische Jugend vom Kampf zu entfernen und die kurdische Gesellschaft zusammenbrechen zu lassen. Der Kampf der Jugendbewegung gegen Drogen, Zwangsprostitution und Spitzelanwerbung ist sehr wertvoll. Dieser Kampf ist Ausdruck des Widerstands gegen die völkermörderischen Angriffe. Es ist sehr wichtig, diese Arbeit zu intensivieren und zu diversifizieren. Die Bildung, Organisierung und Mobilisierung junger Menschen mit dem Ziel, den Faschismus zu Fall zu bringen, wird ein Maßstab für den Erfolg des Kampfes der Jugend sein.

Fußnoten:

1 - PKK-Gründungsgruppe

2 - Unter Führung von Kemal Pir, Mehmet Hayri Durmuş, Akif Yılmaz und Ali Çiçek war am 14. Juli 1982 im Gefängnis von Diyarbakır (ku. Amed) ein Todesfasten ausgerufen worden, mit dem das Ende der Folter, der Militärdisziplin und der Einheitskleidung gefordert wurde. Diese Aktion gilt als erster Funke des Widerstands nach dem Militärputsch von 1980, mit dem nicht nur die Zustände in den Gefängnissen angeprangert, sondern auch ein revolutionäres Zeichen für die Menschen außerhalb der Gefängnismauern gesetzt wurde, um die Massen zum Kampf gegen das Unterdrückungsregime der Türkei anzufeuern. 55 Tage nach Beginn des Todesfastens verlor der PKK-Kader Kemal Pir im Alter von 20 Jahren sein Leben.

3 - 1984 – Beginn des bewaffneten Kampfes der PKK

4 - Am 6. Mai 1996 detonierte ein mit einer halben Tonne C4 (Sprengstoff) präpariertes Fahrzeug in einem Vorort von Damaskus in der Nähe von Abdullah Öcalans Unterkunft. Öcalan überlebte dieses vom türkischen Geheimdienst (MIT) mit der Zustimmung Tansu Çillers (Ministerpräsidentin von 1993–1996) geplante und ausgeführte Attentat unverletzt.


 Kurdistan Report 220| März/April 2022